Das Team um Kai Jacobsen tritt für weitere drei Jahre an. Florian Böse ist neuer Leiter der Ausbildung.

Rund 40 Teilnehmer waren auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der DLRG Quickborn zu begrüßen. Gut so, den es waren turnusmäßig alle Ämter und Funktionen neu zu besetzen. Dazu aber später mehr.

Zunächst ergriffen die Gäste das Wort, allen voran Bürgervorsteherin Annabell Krämer und Bürgermeister Thomas Beckmann. Beide lobten das hohe Engagement der DLRG für das Freibad und den ehrenamtlichen Einsatz in der Jugendarbeit und in der Schwimmausbildung. Beckmann kündigte an, dass das Freibad Team weiter verstärkt werde und ergänzend zum Angebot der DLRG auch eigene Schwimmkurse anbieten werde. Als weitere Vertreter der Kommunalpolitik sprachen Anke Thomsen (Bündnis 90/die Grünen), Astrid Huemke (SPD) sowie Jürgen Scharley (FDP) und drückten ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Thomsen reflektierte hier besonders das jüngste Auftreten der DLRG auf der Kundgebung für Demokratie und hob hervor, dass die Arbeit der DLRG über Rettungsdienst und Schwimmausbildung hinaus auch in die Vermittlung von Werten wie Offenheit und Toleranz greife und somit einen wertvollen Beitrag in der Jugendbildung leiste.

WERTSCHÄTZUNG war dann auch der nächste Punkt auf der Agenda. Eine Ehrenurkunde des Landesverbandes für ihr Engagement erhielten Joris Golchert, Kathrin Hoffmann, Lena Schubel, Stefanie Johanssen, Lotta Jacobsen, Ulrike Zimmermann und Victoria Hübener. Das Verdienstabzeichen in Bronze überreichte Bürgermeister Thomas Beckmann an Ute Klafs, Marvin de Vries, Frederike Mai, Jannik Wahl sowie Martje Lentsch. An zahlreiche Mitglieder erging der Dank für die zehnjährige Mitgliedschaft. Caroline Fehrmann und Nina Thieß sind seit 25 Jahren im Verein und stattliche 50 Jahre ist Christian-Malte Gehrig dabei.

Der JAHRESBERICHT zeichnete ein abermals sehr erfolgreiches Jahr in der Vereinsgeschichte nach. Nach erfolgreicher Neuformierung des Freibad-Teams im Frühjahr war die ganze Saison von zahlreichen, teils gemeinsamen Veranstaltungen geprägt. Neben den Klassikern wie Familienfest, Eulenmarkt und Weihnachtsmarkt waren hier besonders der Blaulichttag, der Tag des Schwimmabzeichens sowie der 1. Quickborner Schwimmkurs-Cup zu nennen. Insgesamt rund 5.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden geleistet. Mit 275 abgenommenen Prüfungen wurde ein neuer Spitzenwert erreicht. Das Wachtagebuch verzeichnete 10 Hilfeleistungen im Freibad, davon zwei Rettungseinsätze vor dem Ertrinken. Die Mitgliederentwicklung verläuft weiter sehr positiv. Mit 415 Mitgliedern am Jahresende wurde ein Wert erreicht, den es zuletzt in den 70er-Jahren gegeben hat. Für das aktuelle Jahr konnten bereits 43 Neuzugänge verzeichnet werden.

Finanziell steht der Verein solide dar, wie der KASSENBERICHT von Schatzmeisterin Anja Falkner auswies. Es konnten rund 13.000 EUR Überschuss erwirtschaftet werden, die zunächst in die Rücklagen gehen. Erzielt wurde das positive Ergebnis hauptsächlich durch ein gutes Spendenaufkommen und einige Fördermittel, die im vergangenen Jahr eingeworben werden konnten. Auch die steigende Mitgliederzahlen trugen hierzu bei. Auf der Ausgabenseite wurde erhebliche Investitionen in Ausbildungsmaterial und in die Qualifizierung von Ausbildern getätigt. Die Kassenprüfung testierte eine ordentlich geführte Kasse.

Als unabhängige Partei führte dann DLRG-Veteran Holger Fehrmann durch die WAHLEN. Nach erfolgreicher Entlastung des alten Vorstandes kam ohne Gegenstimmen folgende neue Konstallation zustande:

Als neue Kassenprüferinnen wurden Birgit Günther, Annabell Krämer, Stefanie Paar und Antje Mai nominiert und gewählt. Auch der Jugendvorstand wurde bestätigt, dieser hatte sich bereits im Januar neu formiert. Auf der Haupttagung des Landesverbandes wird die Ortsgruppe Quickborn durch den Vorstand vertreten.

Als einzigen ANTRAG war über eine Veränderung der Mitgliedsbeiträge zu bestimmen. Nachdem die Mitgliedsbeiträge über viele Jahre stabil gehalten werden konnten, zeichnet sich für die Zukunft eine deutliche Erhöhung der Abgaben an den Landesverband und an den Bundesverband ab. Aus diesem Grund und auch aus Gründen der Vereinfachung wurde vorgeschlagen, die Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen aufzuheben und einheitlich einen Mitgliedsbeitrag von 55 € zu verlangen. Erleichterungen gibt es für Familien: In der Familienmitgliedschaft wird ein einheitlicher Beitrag von 35 € erhoben. Der Antrag wurde ohne Gegenstimmen angenommen und gilt ab dem Beitragsjahr 2025.

Abschließend stellte der Präsident des Quickborner Rotary Clubs, Richard Welge, ein KOOPERATIONSPROJEKT mit der DLRG vor: Der Rotary Club stiftet 20 Gutscheine für benachteiligte Familien aus der Region im Wert von jeweils etwa 250 €. So soll sichergestellt werden, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien auch die Chance erhalten, das Schwimmen zu erlernen und sich sozial integrieren zu können. Der Gutschein besteht aus einem Schwimmkurs der DLRG, einer Jahreskarte für das Freibad sowie der notwendigen Schwimmausrüstung.