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Rückblick

Saisonbilanz der Lebensretter: 55 Prozent mehr Schwimmprüfungen

Veröffentlicht: 01.11.2014
Autor: Katharina Tietz
DLRG-Ausbilderin Julia Tietz (2. v. l.) hatte viel Spaß mit Anna, Julia, Dean und Emilie

Rettungswachdienst und Schwimmausbildung sind Schwerpunkte der Quickborner DLRG

Die Quickborner Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ziehen eine überaus positive Bilanz zum Abschluss der Freibadsaison 2014. Rund 130 Schwimmprüfungen konnten in der Zeit von Mai bis September abgenommen werden. Fast 2.500 Stunden wachten die Rettungsschwimmer in ihrer Freizeit über Badegäste im Quickborner Freibad oder an den Schleswig-Holsteiner Stränden. Bei den Schwimmprüfungen ist dies ein Plus von 55 Prozent.

Uneingeschränkte Öffnungszeiten im Freibad Dank der DLRG

„Wir hatten in diesem Jahr das Glück, dass DLRG-Mitglieder in der Zwischenphase zwischen Schulabschluss und Ausbildung beziehungsweise Studium Zeit hatten und Vakanzen bei den Schwimmmeistern des Freibades füllen konnten“, berichtet Stefan Pahl, als Technischer Leiter der DLRG Quickborn für Ausbildung und Rettungswachdienst zuständig. Eingeschränkte Öffnungszeiten wie im Jahr 2013 konnten so, dank des flexiblen Einsatzes der DLRG-Mitglieder, vermieden werden.

Insgesamt leisteten 18 Rettungsschwimmer im Alter zwischen 16 und 28 Jahren in diesem Sommer 1.700 (2013: 1.300) Einsatzstunden als Badeaufsicht im Quickborner Freibad. Damit konnten die Mitglieder der DLRG Quickborn rechnerisch 2,45 Vollzeitstellen abdecken und die großzügigen Öffnungszeiten von 6:30 Uhr bis 20:30 Uhr mit gewährleisten. Zusätzlich waren fünf Lebensretter zwei Wochen am Ostseestrand von Travemünde im Einsatz. „Das war die Zeit des starken Nordostwindes, der mit Unterströmungen und ungewöhnlich hohen Wellen viele Touristen überforderte“, berichtet Stefan Pahl. Acht Menschen sind in dieser Zeit an der Ostsee ums Leben gekommen. „Wir mussten während unseres Einsatzes niemanden Retten, sondern konnten vorbeugend informieren. Wir hatten aber größere Erste-Hilfe-Einsätze an Land“, so der 24-jährige Rettungsschwimmer. 750 ehrenamtlich im Urlaub geleistete Wachstunden sind so noch dazu gekommen.

Kampf gegen den Nichtschwimmer-Trend

Studien im Auftrag von DLRG und DOSB zeigen ein besorgniserregendes Bild: Konnten Ende der 1980er Jahre noch 90 Prozent der Grundschüler schwimmen, so sind es heute rund 20 Prozent weniger. Etwa ein Viertel der Bevölkerung kann nicht oder nicht ausreichend schwimmen. Die Nachfrage nach Schwimmkursen der DLRG Quickborn ist somit erwartungsgemäß hoch – die Kapazitäten an ehrenamtlichen Ausbildern allerdings begrenzt. „Wir retten vor allem vorbeugend“, erklärt DLRG-Ausbildungsleiter Stefan Pahl. „Je mehr Leute sicher schwimmen können, desto weniger müssen wir später retten.“ 24 Ausbilder (2013:19) unterrichten in Anfänger-, Jugend- und Rettungsschwimmkursen, zweimal die Woche, nach Schule oder Feierabend.

24 Kinder (2013: 18) zwischen 4 und 8 Jahren haben in diesem Sommer ihr „Seepferdchen“ gemacht, das für die DLRG aber noch keine richtige Schwimmfähigkeit attestiert. „Sicherer Schwimmer ist man erst mit dem sogenannten Freischwimmer“, so Pahl. Dieses Jugendschwimmabzeichen Bronze erreichten 27 (2013: 19) Kinder. Die Prüfung der Stufe Silber legten 19 (2013: 14) Kinder ab und für Jugendschwimmabzeichen Gold konnten 14 (2013: 9) Abzeichen vergeben werden. „Inklusive der Prüfungen für den Junior-Retter haben wir im Jugendschwimmen das Ergebnis des Vorjahres um 71 Prozent verbessern können. Dafür danke ich unseren aktiven Rettungsschwimmern“, freut sich Stefan Pahl.

Neue und alte Rettungsschwimmer gewonnen

Damit die DLRG auch in den kommenden Jahren auf die Badegäste aufpassen und Schwimmer ausbilden kann, braucht sie dringend Nachwuchs. 2014 haben 12 Schüler (2013: 00) für das Junior-Retter-Abzeichen die ersten Rettungstechniker erlernt. 8 Nachwuchsretter (2013:00) haben das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze erworben. Gut vertreten waren in diesem Jahr die Wiedereinsteiger. Vier Erwachsene, die in den 1990er Jahren ihre Ausbildung zum Rettungsschwimmer erstmalig absolvierten, wollten es noch mal wissen und haben Wiederholungsprüfungen in den Stufen Silber und Gold abgelegt.

Positiv stach in diesem Jahr auch ein gemeinsames Projekt mit der Comenius-Schule Quickborn heraus. Während Quickborner Schulen im Sportunterricht kaum noch Schwimmen anbieten (laut einer DOSB-Studie haben 20% aller Schulen haben heute gar keinen Zugang mehr zu Schwimmbädern und 50% des Schwimmunterrichtes in Grundschulen wird fachfremd unterrichtet), konnte vor den Sommerferien ein Schwimmprojekt im Rahmen der Offenen Ganztagsschule der Comenius-Schule realisiert mit neun Teilnehmern realisiert werden.

Nach dem Sommer ist vor dem Sommer

Auch wenn das Freibad jetzt über 7 Monate die Pforten schließt, ziehen sich die Rettungsschwimmer der DLRG Quickborn nicht in den Winterschlaf zurück. Theorieausbildung, Fortbildungen für Rettungsschwimmer, Aktivitäten der DLRG-Jugend und die Saisonvorbereitung für 2015 lassen keine Langeweile aufkommen. „Im April 2015 werden wir auf unserer Internetseite www.quickborn.dlrg.de die Anmeldetermine für die Schwimmkurse des nächsten Jahres kommunizieren. Wer ganz sicher gehen will, keinen Termin zu verpassen, trägt sich in unseren E-Mail-Newsletter ein“, wirbt Stefan Pahl. Der Ausbilder freut sich schon, viele Gesichter aus diesem Sommer dann im Mai wiederzusehen.

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