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Das Freibad neu denken

Veröffentlicht: 02.12.2022
Autor: Dirk Mohrdiek
Die DLRG war zahlreich vertreten, ebenso das Personal des Freibades und zwei Vertreterinnen der Frühschwimmer

Der Ausschuss für kommunale Dienstleistungen kam zur Sondersitzung "Freibad" zusammen.

Nachdem die FDP bereits zum Abschluss der "Chaos-Saison 2022" Aufklärung angekündigt hat und eine Liste von Fragen an die Stadt Quickborn gerichtet hat, kam es nun zu einer Sondersitzung, die ausschließlich das Freibad zum Inhalt hatte.

Die DLRG Quickborn war zahlreich vertreten, ebenso war fast das gesamte Freibadpersonal und Vertreter der Frühschwimmer anwesend. Die DLRG hatte sich im Vorfeld bereits auf die Sitzung vorbereitet und einige Ideen zusammengetragen. In einem Pressegespräch mit dem Quickborner Tageblatt hatten wir bereits die Möglichkeit, unsere Haltung und Erwartungen der Öffentlichkeit darzulegen.

Ausschussvorsitzender Jürgen Scharley eröffnete die Sitzung und bat zunächst die anwesende Öffentlichkeit um ihre Fragen.

Rückerstattung der Saisonkarten

Vonseiten der Frühschwimmerinnen kam die Frage nach einer möglichen Rückvergütung der Saisonkarten. Von 134 möglichen Tagen konnte das Freibad nur an 71 Tagen uneingeschränkt genutzt werden. Der neue Bürgermeister Thomas Beckmann bot hier eine pragmatische Lösung an. 335 Saisonkarten wurden insgesamt verkauft. Hier soll es jetzt auf Nachfrage einen Quickborn-Gutschein über 20 EUR als Entschädigung geben, so lautet der Vorschlag der Stadt. Eine offizielle Information wird sicherlich folgen.

Kassenautomat

Der Kassenautomat war ein dauerndes Ärgernis in der vergangenen Saison. Häufig defekt, mussten an manchen Tagen wegen des Andrangs einfach die Türen geöffnet werden, um die Badegäste kostenlos ins Bad einzulassen, weil das überlastete Personal keinerlei Möglichkeiten zur Fehlerbehebung hatte. Eine konkrete Auswertung hierzu ist nicht möglich. Beckmann schlug in der Ausschussitzung ein neues vereinfachtes Preismodell vor. Zukünftig könnte auf Saisonkarten gänzlich verzichtet werden. Dem Vorschlag nach könnte der Eintrittspreis einheitlich 2,50 EUR betragen, Zehnerkarten sollen für 15 EUR verkauft werden. Der Vorschlag muss aber von der Politik noch beraten werden . Aus Sicht der DLRG muss die Idee noch zuende gedacht werden: Schließlich stellt diese Lösung treue Gäste, Schwimmkursteilnehmer und Familien deutlich schlechter. Auch für 10erKarten wären Badegäste auf die Automatentechnik angewiesen - nur seltener. Die Stadt will aber auch mit dem Kioskbetreiber und "guten Seele des Freibad" Amir Seddighizadeh sprechen, ob er in Stoßzeiten beim Kartenverkauf unterstützen kann.

Personalsuche

Die Stadt Quickborn beginnt nun umgehend mit den Ausschreibungen für das Personal in der kommenden Saison. Aktuell sind von den fünf Stellen nur noch zwei besetzt. Zwei Mitarbeiter haben zwischenzeitlich gekündigt. Beckmann verwies auf die schwierige Arbeitsmarktsituation bei Fachkräften. Auch sei es eine Herausforderung attraktive Arbeitsplätze anzubieten, da den Mitarbeitenden auch während des Winters eine interessante Beschäftigung geboten werden muss.

Die vom Ausschuss benannten Sachkundigen der DLRG, Kai Jacobsen und Dirk Mohrdiek, wiesen auf eine sich verändernde Vorschriftenlage hin. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) hat bereits auf den allgegenwärtigen Fachkräftemangel reagiert und die dem Bäderbetrieb zugrundeliegenden Vorschriften überarbeitet. Hier sieht die DLRG Quickborn gute Möglichkeiten, den Personaleinsatz flexibler zu gestalten. Auch wenn die neue Vorschrift noch nicht endgültig verabschiedet ist, gibt es bereits eine gültige Vor-Norm, mit der es sich zu beschäftigen lohnt. Die DLRG Quickborn bietet hierzu und auch zu allen weiteren Themen einen runden Tisch an, um die sich bietenden Möglichkeiten auszuloten und gemeinsam mit der Stadt Quickborn auszugestalten.

Organisation 

DLRG-Vorsitzender Kai Jacobsen schilderte die bewegte Geschichte des Freibads. Erst in den Händen der Stadt, dann bei den Stadtwerken, dann wieder in der Stadt in der Verantwortung unterschiedlicher Fachbereiche konstatierte er, dass für das Freibad eine kompetente Schlüsselfunktion für den Betrieb gefunden werden sollte. Aktuell in der Hand des FB4 (Bildung, Jugend und Kultur unter Leitung von Carsten Möller) gibt es vielfältige Abstimmungsbedarfe mit anderen Fachbereichen, die zuweilen einen reibungslosen Betrieb erschweren. Hier sollte eine kompetente Position aufgebaut werden, die über Budget und Entscheidungsbefugnis verfügt, um bei Bedarf schnell zu Lösungen kommen zu können.

Vonseiten der Politik und der Verwaltung wurde das Engagement der DLRG sehr wohlwollend aufgenommen. Viele Ideen stehen im Raum, die nun detailliert besprochen werden können. Dazu braucht es ein Umdenken, frische Ideen und einen umgehenden Start in die Diskussion und Umsetzung. Wir stehen bereit, die nächste Saison zum Erfolg zu führen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei Nicole Münster, der Freibad-Crew sowie bei Alina Kodritsch, die unkompliziert eingesprungen ist. Sie haben zuletzt im Rahmen der Möglichkeiten alles getan, um die Schwimmkurse noch zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Aber nach der Saison ist vor der Saison, und die nächste wird eine noch höhere Herausforderung.

Der DLRG ist bewusst, dass der neue Bürgermeister zu Beginn Ihrer Amtsperiode mit vielfältigen Themen konfrontiert ist und dass das Freibad im Moment sicherlich nicht das wichtigste Thema auf seiner Agenda sein kann, schließlich will erst noch ein Haushalt beschlossen werden. Kai Jacobsen: "Herr Beckmann, nehmen Sie unsere Unterstützung an und lassen Sie uns das gemeinsam stemmen. Ein 'weiter so' darf es nicht geben. Die Bürger werden es Ihnen danken. Schulen, Schwimmkurskinder und die DLRG Quickborn auch."

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